Samstag, 27. August 2011

Wir warten uns einen Wolf!

Seit dem 2. August liegt uns die Baugenehmigung vor. Heute haben wir den 27. August - und leider sieht unser Grundstück noch immer aus wie ein Dschungel. Kein Bagger, keine Bauarbeiter, keine Bodenplatte, nada, niente.

Aus der Zusage unseres Bauträgers, im August mit dem Hausbau zu beginnen, wird nichts. Gründe wurden uns im Nachhinein einige genannt: Urlaub und Krankheit etwa. Ehrlich gesagt hätten wir aber zumindest erwartet, dass man uns von gravierenden Verspätungen unterrichtet. Stattdessen blieb doch manche Kontaktaufnahme unsererseits lange unbeantwortet. Und dass es plötzlich hieß, unser Baubeginn sei ohnehin erst für die 39. KW vorgesehen, hat uns echt wütend gemacht. Wie gesagt: August war vereinbart und nicht Ende September/Anfang Oktober. Das ist für mich (Sascha) deshalb so wichtig, weil wir den Einzug für den März geplant haben - ein Monat, in dem ich Resturlaub nehmen und diesen für den Spitzbodenausbau, das Streichen, den Umzug, etc. hätte nutzen können. Im April dagegen - und ich vermute, darauf läuft es nun hinaus - habe ich nullkommanull Zeit. Das ist sehr, sehr ärgerlich.

Herr Nienaber hat mir in der vergangenen Woche jedenfalls Recht gegeben und versichert, der Baustart werde Mitte September erfolgen und nicht erst in der 39. KW. Auf sein Wort setzen wir nun.

Vorher müssen allerdings noch die Erd- und Entwässerungsarbeiten in Auftrag gegeben und erledigt werden. Zwei Angebote liegen vor - Firma X will rund 10.000 Euro, Firma Y 20.000 Euro. Wobei ich vermute, dass sich der immense Unterschied vor allem dadurch ergibt, dass Firma X Recycling-Material verwendet, das günstiger ist, von dem wir aber noch gar nicht wissen, ob die Stadt Waltrop es zulässt. Firma X geht offenbar zudem davon aus, dass die Kanalarbeiten in maximal 1,50 Metern Tiefe stattfinden können, während Firma Y meint, sie müssten zwingend in drei Metern Tiefe arbeiten, was die Kostenschraube natürlich zum Rotieren bringen würde. Da ich wegen der unterschiedlichen Leistungsbeschreibungen in den Angeboten wieder mal wie der Ochs vorm Berg stehe, warte ich nun darauf, dass Herr Rother von der Firma Lütkenhaus in der kommenden Woche die Offerten vergleicht und herausfiltert, was wirklich erledigt werden muss.

Die Essenz der ersten Erfahrungen von uns und einigen künftigen Nachbarn ist jedenfalls: Fast jede Budgetierung im Vorfeld wird letztlich ad absurdum geführt. Die Bodenverhältnisse sind Grundstück für Grundstück so unterschiedlich, dass der eine Nachbar durchaus Glück haben und knapp im Budget bleiben kann, beim direkten "Nebenmann" kann es aber schon wieder ganz anders aussehen. Wir haben sogar von Altenbruch-Bauherren gehört, deren Grund so sandig ist, dass sie nur auf einer speziellen Metallkonstruktion bauen dürfen, die ordentlich Zaster kostet. Zwischen 10.000 und 30.000 Euro für den Posten Erd- und Entwässerungsarbeiten scheint mir alles möglich zu sein. Auf den einen oder anderen könnte also eine böse Überraschung warten.

Sascha

P.S.: Wir sind immer wieder verblüfft, wie viele Leute sich inzwischen täglich hier auf dieser Seite tummeln. Heute oder morgen knacken wir die nächste Tausender-Schallmauer. Dabei haben wir noch nicht mal angefangen zu bauen...

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr drei! Das Thenma Erdarbeiten hat bei uns zum Glück unser bauträger in die Hand genommen und Angebote angefragt und verglichen, was super funktioniert hat. Bei uns hat die Firma Fehmer die Erdarbeiten übernommen, da diese vom Preis-Leistungsverhältnis am Besten lagen. Als wir dann gestern an unserem Grundstück waren, haben wir auch schon eine wunderschöne Baugrube vorgefunden. Der baggerfahrer hat uns dann netterweise auch gleich noch erklärt, was er da so genau macht und das Schmutzwasser in 3m Tiefe und der Rest bei 1,50m verlegt werden muss, was sich aber im Altenbruch durch das hohe Grundwasser wohl als nicht so einfach erweist. Vielleicht hilft Euch das ja bzgl Eurer Erdarbeiten weiter. Viele Grüße, Melanie und Sebastian

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Das Baugebiet Altenbruch

Das Baugebiet Altenbruch
Der Pfeil zeigt unser Grundstück im Nordwesten mit Südausrichtung.