Mittwoch, 14. März 2012

Tag 184 - Wir haben uns rausgeputzt!

Trommelwirbel!!! Seit Dienstagnachmittag ist unser Haus e-n-d-l-i-c-h verputzt! Einen Tag eher als versprochen hat die Firma Reigers die 2mm-Körnung (für die, die's interessiert: Fabrikat Knauf SM 300) auf die Fassade gebracht - keine Selbstverständlichkeit, wenn wir unsere bisherigen Handwerkererfahrungen mal Revue passieren lassen. Der Putz ist inzwischen schon ganz gut abgetrocknet, am Freitag wird die Fassade noch strahlend weiß gestrichen und der Sockel erhält das RAL7016 (Anthrazit) der Fenster. Weil vom Armierungsputz eine Menge auf die Dachunterstände getropft ist, hat Sascha Letzteren heute noch einen dritten Anstrich mit Remmers Aidol Deckfarbe verpasst. Hier ein paar Außen-Impressionen:






Auch innen hat sich während der vergangenen Tage eine Menge getan. Eine Woche lang hatten wir zwei Bautrockner in Betrieb und mussten uns schon schwer wundern. Wohlgemerkt nicht über die Wassermassen, die wir echt kübelweise aus dem Bau entfernt haben (hätten wir alles auf sich beruhen lassen, wären uns die Wände hinter den Möbeln sicher weggeschimmelt), sondern über die entstandenen Kosten. Bautrockner Nummer 1, gemietet beim Toom Baumarkt in Lünen (über die Firma Boehls) kostete uns 40 Euro/Woche. Leider war dort kein zweites Gerät mehr vorhanden. Bautrockner Nummer 2, baugleich mit Nummer 1 und ebenfalls über die Firma Boehls gemietet (nur diesmal in der Filiale vor dem Hornbach-Baumarkt in Dortmund) kostete uns hingegen satte 101 Euro. Dazu fällt uns echt nix mehr ein.

Kleine Schmunzette am Rande: Unser Estrich-Aufheizprogramm startete urpötzlich nochmal von vorn. Wir hatten 10 Tage lang rund 40 Grad im Haus, und wäre der Junkers-Techniker nicht gerade noch rechtzeitig gekommen (Dank an Thomas, unseren Sanitär-Experten), hätte die Vorlauftemperatur die 60-Grad-Marke erreicht. Dann hätte unser Estrich mal locker reißen können. Komisch ist nur: Ohne PIN kann man das Estrich-Aufheizprogramm gar nicht anwerfen. Und wir haben keine PIN...


Unser Bautrockner. Rest in peace, nasser Freund!

Heute hat Fußbodentechnik Raatz mit dem Schneiden der Fußbodenleisten begonnen. Schlichtes weißes Holz - sieht solide aus!

Am Dienstag hat Saschas Bruder Frank einige Lampen angebracht. Den kleinen Kronleuchter haben wir dreimal. Wirft ein schönes Lichtbild, oder?

Der Waschtisch im Bad ist verspachelt. Jetzt fehlen noch die zwei Happy D.-Aufsatzwaschbecken, die Armaturen und zwei Anstriche durch Malermeisterin Janina

Und so geht's weiter: Am Freitag wird (wie erwähnt) außen gemalert, als Arbeits-Puffer (falls es doch mal regnen sollte) haben wir den Samstag und den Montag vorgesehen. Am Dienstagmorgen rüstet die Firma Cieslik ab, am Mittwochmorgen legt die Firma Ziegenhagen unsere Erdwärmekabel in den Hauswirtschaftsraum, am gleichen Tag beginnt "Gartenimpuls" mit den Entwässerungsarbeiten, die nach zwei Tagen abgeschlossen sein werden. Elf Tage später sind laut Plan auch unsere Außenanlagen (gepflasterte Einfahrt, Eingangspodest, Terrasse, Garten) fertig. Zu den Straßen lassen wir jeweils 30 Zentimeter Raum und werden auch noch keine Zäune anbringen oder Hecken pflanzen, weil die Stadt die endgültigen Straßen ja erst 2013 erstellt und uns sonst alles wieder abreißt.

Dennoch: Wir biegen auf die Zielgerade ein. Umzug trotz Bauträger-Insolvenz am 24. März! Bevor abgerüstet wird, haben wir uns übrigens nochmal ganz oben aufs Gerüst gestellt und zwei Erinnerungsfotos geschossen. Schön grün sieht's von der Nord- und der Ostseite aus. Wir freuen uns auf Waltrop!


Donnerstag, 8. März 2012

Tag 178 - Schnelle und bisher saubere Arbeit


Die Mitarbeiter des Putz- und Stukkateurbetriebs Reigers haben sich mächtig ins Zeug gelegt - mit dem Ergebnis, dass das WDVS komplett überarbeitet ist - und alle Seiten unserer Fassade endlich armiert sind. Die Firma Reigers stellte sogar in Aussicht, dass sie bei weiterhin gutem Wetter bereits Mitte nächster Woche fertig sei. Das wäre so super! Denn die Zeit sitzt uns ja, wie ihr wisst, aufgrund der gekündigten Wohnung schon sehr im Nacken... Wir sind aber sehr optimistisch! Und schauen jetzt einfach nach vorn...


Fest steht heute schon, dass wir zum Zeitpunkt des Einzugs noch keine Waschbecken für unser Hauptbad haben werden. Die haben nämlich mindestens drei Wochen Bestellzeit. Wir werden uns dann mit unserem Gäste-WC Waschbecken behelfen - ein bisschen nervig, aber man wird's überleben.

Auch die Innentüren mussten wir neu bemustern. Wir haben uns für eine etwas günstigere aber nicht weniger schöne Alternative entschieden. Heute wurden sowohl in Mikas als auch in Mats' Zimmer und in den Hauswirtschaftsraum die Türen eingebaut. Zum Elternschlafzimmer, Gäste-WC und Wohnzimmer haben wir immerhin schon die Zargen. Länger warten müssen wir auch aufgrund der Lieferzeiten auf die Wohnzimmertür mit Glasausschnitt, die zweiflügelige Schiebetür zur Küche und die Tür zur Speisekammer. Auch damit lässt sich leben.

Wir halten Euch weiter auf dem Laufenden!

Sonntag, 4. März 2012

Tag 174

Wir haben eine anstrengende Woche hinter uns. Sascha hat als Handlanger der Firma Fußbodentechnik Raatz die Böden mit verspachtelt und dann mit unseren Planken versehen. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden.





Unser Elektriker Semo Alijevic hat unterdessen die Feininstallationen zu 95 Prozent abgeschlossen. Es fehlen jetzt nur noch Feinjustierungen an den Raumtemperaturreglern und das Prüfungs- und Abnahmeprotokoll. Ein Hoch auf alle Lichtschalter, Wippen und Steckdosen im Haus.



Leidiges Thema: Am Freitag hat die Firma Reigers aus Dortmund damit begonnen, unsere leider von einer anderen Firma in den Sand gesetzte Fassade auszubessern. Im Klartext: Weil hinter vielen Wärmedämmverbundplatten der Klebstoff fehlte, werden sicherheitshalber alle Platten angedübelt. Weil an noch mehr Stellen der Bauschaum in den Fugen fehlte, werden diese Bereiche komplett neu ausgeschäumt. Und diverse gebrochene, schief geschnittene oder nur ein paar Zentimeter breite Platten wurden ausgetauscht. Das sind natürlich noch einmal immense Zusatzkosten, aber diese bringen uns a) Sicherheit und b) eine Gewährleistung des nun ausführenden Unternehmens auch auf das WDVS. Durch die Insolvenz des Generalunternehmers sind wir ja nicht gerade gesegnet, was Gewährleistungen für Gewerke betrifft...

In der vergangenen Woche haben wir übrigens die Keramiken und Armaturen neu bemustern müssen, obwohl wir die ursprünglich ausgesuchten und nicht gerade günstigen Produkte ja schon bezahlt hatten :-( Wir hoffen, dass es an diesem Punkt auch bald weitergeht.

Wichtig ist jetzt vor allem, dass das Wetter auch nachts keinen Frost mehr für uns bereithält, denn sonst kann nicht verputzt werden. Und das zöge einen langen Rattenschwanz an Negativem nach sich, denn ohne Putz kein Gerüstabbau (das Ding ist gemietet bis zum 15. März). Ohne Gerüstabbau kein Legen der Tiefenbohrungskabel in den HWR. Und die Entwässerungsarbeiten am Haus, die einem Einzug noch im Wege stehen, wären dann auch nicht zu machen.

Uns steht jetzt ein Rennen gegen die Uhr bevor. Ab dem 31. März sind wir obdachlos, bis dahin müssen wir umgezogen sein. Emotional und stresstechnisch ist das für uns Nienaber-Bauherren zurzeit eine ganz schwierige Angelegenheit. Wir finden's klasse, dass alle (auch andere Nachbarn aus dem Altenbruch) so zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen. Ein Dank geht auch an unser Architekturbüro-Team um Daniel Lütkenhaus und Oliver Rother, das uns mit Rat und Tat zur Seite steht. Und natürlich an unseren Bausachverständigen, ohne den wir keinen Schritt mehr machen.

Das Baugebiet Altenbruch

Das Baugebiet Altenbruch
Der Pfeil zeigt unser Grundstück im Nordwesten mit Südausrichtung.