jetzt geht es Schlag auf Schlag. Wir haben heute gemeinsam mit dem Architekten Lütkenhaus, einem Bausachverständigen, der mit Herrn Lütkenhaus kooperiert, und unserem Bauleiter Lars Wechsler die Baudurchsprache hinter uns gebracht.
Im Grunde war uns gar nicht klar, was denn nun wieder auf uns zukommen würde. Nach 130-minütigem Brüten über Grundrissen und Ansichten müssen wir aber doch sagen, dass es sich gelohnt hat. Im Gäste-WC und im Haupt-Bad haben wir Vorsprünge, die sich zwangsläufig ergeben und den Räumen einen verwinkelten 50er-Jahre-Anstrich verliehen hätten, gnadenlos beerdigt. Sie verschwinden jetzt in deckenhohen Rigips-Wänden. Uns Laien wäre der eine oder andere Vorsprung im Grundriss ehrlich gesagt gar nicht negativ aufgestoßen. Gut, wenn man von außen nochmal darauf hingewiesen wird, wie manch ein Grundriss-Detail in der Realität aussehen wird. In etwa so hat es sich auch mit vier Frontfenstern verhalten, die a) zu klein und b) zu hoch angesetzt waren. Jetzt sieht's hoffentlich gut aus.
Anschließend haben wir noch die beiden Treppen, die Fenster und die zweiflügelige (schreibt man das so?) Haustür bemustert. Die Farbe der folierten Fenster war dank der von Herrn Wechsler mitgebrachten Muster schnell ausgesucht. Auch mit der Tür waren wir in zehn Minuten fertig. Da reichte ein bisschen Blättern im Katalog. Es wird die Tür auf dem Foto unten. Allerdings lassen wir sie wie die Fenster anthrazit folieren, damit das weiß verputzte Haus nicht wie eine Skipiste aussieht. Ach ja, und statt Klarglas kommt ganz leicht satiniertes Glas hinein.
Deutlich komplizierter war's im Treppenstudio in Holzwickede. Vorab: Schon vor längerer Zeit haben wir uns auf folgenden Bodenbelag festgelegt:
Die dunkelste Holzart, welche die Dame uns präsentieren konnte, war "Wenge". Das ist natürlich auch nicht gerade die preiswerteste. Gut, dass Herr Wechsler dabei war. Denn unser Bauleiter hat sie darauf hingewiesen, dass man ja auch eine günstige Holzart dunkel beizen kann statt sündhaft teure dunkle Holzsorten zu ordern. Doch aufgepasst: Es gab im Laden gar keine Farbskala, auf der man beispielsweise das dunkle Dunkeldunkelbraun vom Typ "63434schlagmichtot" hätte wählen können. Die Dame hat dann irgendsowas wie "Machen Sie's möglichst dunkel" in den Auftragsbogen geschrieben. Ziemlich professionell! Wir hoffen jetzt, dass wir zum Angebot wenigstens das zugesagte Muster erhalten. Wobei: Wenn's zu teuer wird, müssen wir ohnehin neu bemustern. Unsere Treppe wird vom Stil her aber auf jeden Fall so in der Art wie auf dem folgenden Bild (allerdings sind unsere Pfosten, Pfostenköpfe und Geländerstäbe eckig, und die Stufen wie oben beschrieben hoffentlich dunkeldunkelbraun ohne jeden Rotstich):
Den Vogel abgeschossen hat dann die Stadt. Sie hat uns neue Höhenpläne für das Grundstück zugeschickt. Versehen mit dem Vermerk, dass sich im Vergleich zum alten Höhenplan Veränderungen ergeben hätten, die das erste Papier ungültig werden ließen. Dumm nur: Die alten Daten waren de facto deckungsgleich mit den neuen. Und der Vermesser hat auf Anfrage unseres Architekten Stein und Bein geschworen, dass sich die Zahlen auf jeden Fall verändert hätten. Heißt dann wohl: Die Stadt hat uns statt des neuen nochmal den alten Höhenplan zugeschickt. Jetzt hoffen wir, dass die dann vermutlich irgendwann eintrudelnden Anpassungen marginal sind, weil sonst unter Umständen der Bauantrag überarbeitet bzw. der Vermesser nochmal konsultiert werden müsste. Und das würde natürlich Zeit und Geld kosten. Großer Bockmist, den wir jetzt gar nicht brauchen können!
So, das ist der Stand der Dinge. Bis bald!
Janina und Sascha
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